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Das deutsche Bildungssystem hat sowohl in der frühkindlichen als auch in der schulischen Bildung massive Qualitätsprobleme. Zahlreiche vergleichende Bildungsstudien zeigen einen besorgniserregenden Trend: In Deutschland entscheidet die soziale Herkunft weiterhin maßgeblich über den Bildungserfolg. Dabei ist die Zusammenarbeit der Akteur:innen, die es braucht, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken, häufig nur schwach ausgeprägt und wenig effektiv. Gesellschaftliche Herausforderungen wie der Fachkräftemangel, Migration, Krieg und Pandemie verschärfen die angespannte Lage. Lehrkräfte und Erzieher:innen nehmen die Auswirkungen  dieser Entwicklung anhand ihrer eigenen Ãœberlastung sowie sinkender Leistungen und psychischer Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen wahr. 

Unsere Handlungsansätze beruhen auf einem breiten Inklusionsbegriff: Alle Kinder und Jugendlichen haben in einem inklusiven Bildungssystem die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe, weil sie die dafür erforderlichen Kompetenzen erwerben. Mit unseren Projekten verfolgen wir drei Ziele: 

• Wohlbefinden: Schulen und Kitas sind Lern- und Lebensorte, in denen sich alle Kinder und Jugendlichen zugehörig und wohlfühlen. 
• Bildungsgerechtigkeit: Allen Lernenden steht unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund der Zugang zu hochwertigen Bildungsangeboten offen. Sie können ihre individuellen Stärken und Talente bestmöglich entfalten. 
• Leistung: Alle Kinder und Jugendlichen können bestmögliche individuelle Leistungen erzielen. Ihnen wird eine hohe Leistung zugetraut und abverlangt.
   

Die Vision eines gerechten, zukunftsfähigen, inklusiven Bildungssystems setzt einen umfassenden Wandel auf allen Ebenen voraus. Eine nachhaltige Steigerung der Bildungsqualität und Chancengerechtigkeit ist nur möglich, wenn sich neben Kitas und Schulen auch die dazugehörigen Verwaltungs- und Unterstützungsstrukturen verändern. Wir leisten gemeinsam mit unseren Partner:innen aus der Bildungsadministration, der Bildungspraxis und der Bildungsforschung einen Beitrag zur Professionalisierung des pädagogischen Personals und der Verwaltung. Dafür entwickeln wir Angebote zur Fortbildung und Organisationsentwicklung, die praxisgesättigt und wissenschaftlich fundiert sind. Indem wir regelmäßig repräsentative Daten aus Schulen erheben lassen, tragen wir zudem zu einem tieferen Problemverständnis bei.